Wenn Reden nichts bringt, dann gibt es immer noch die bewährte rohe Gewalt. Funktioniert in der Regel super, aber manchmal riskiert man dadurch Schlimmeres als nur Blutflecken auf der Lieblingsjacke und einen angeschlagenen Ruf. Vor allem, wenn man sich lieber nicht mit dem NCPD oder dem üblen Sicherheitssystem eines Megakonzerns anlegen willst.
Meine Lösung? Man geht etwas eleganter und intelligenter vor, legt sich ein gutes Cyberdeck zu und arbeitet an seinen Netrunner-Fertigkeiten. Jedes Cyberdeck hat eine gewisse Speicherkapazität, einen Satz Quickhacks für den Anfang sowie eine bestimmte Anzahl an Slots dafür. Verschiedene Decks haben verschiedene Ausstattungen und Optionen und mit den besten Modellen kann man ziemlich abgefahrene Daemons benutzen. Der Unterschied zwischen den Preisklassen ist so groß wie der zwischen Scop und Biofleisch oder, besseres Beispiel, zwischen dem Katana eines Tyger-Claw-Bosses und einem stumpfen Fleischerbeil in Kabuki. Bestimmt überrascht es dich total, aber ein gutes Cyberdeck öffnet dir mehr Türen in Night City als alle Eddies der Welt. Klar, du kannst dir dein Vermögen und deinen Ruf mit bestimmten Hacks auch langsam erarbeiten, aber ... mit ’nem guten Deck geht das alles schneller. Viel schneller. Und dein Cyberdeck manipuliert nicht nur Leute für dich, sondern auch so ziemlich jeden elektronischen Schnickschnack, jedes System oder sogar das Net selbst. Eine vernünftige Kombination von Quickhacks öffnet dir Türen, erweitert deine Gedanken und gibt dir manchmal sogar Zugriff auf einen verschlossenen Kühlschrank mit eisgekühltem Broseph. Schnapp dir deinen Rucksack, hol dein Cyberdeck raus und durchwühle die Seele irgendeines Gangsters ... oder einfach nur sein Postfach. Könnte allerdings gut sein, dass dir so gar nicht gefällt, was du dort findest.
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